Der große Kapokbaum

Ein Mann kam in den Regenwald. Eben noch hatten die schreienden Vögel und kreischenden Affen den Wald mit Leben erfüllt. Jetzt war alles still. Nur den nahen Bach hörte man laut rauschen. Die Tiere ließen den Mann nicht aus den Augen. Warum war er gekommen? Der Mann hielt an und zeigte auf den großen Kapokbaum. Er nahm die Axt, die er bei sich trug und schlug damit auf den Stamm des Baumes ein. Das Holz des Baumes war sehr hart. Der Mann wischte sich den Schweiß ab. Schon bald wurde der Mann müde. Er setzte sich, um am Fuß des großen Kapokbaumes auszuruhen. Und ehe er es merkte, überkam ihn ein tiefer Schlaf…

 

Der Mann wachte auf. Vor ihm standen das Kind und die Tiere. Sie blickten ihn an. Was für wunderbare und seltene Tiere es waren! Der Mann roch den Duft der Blüten. Er fühlte die Feuchtigkeit, aber er hörte kein Geräusch – denn die Tiere waren seltsam still. Der Mann stand auf und griff nach seiner Axt. Er schwang seine Arme zurück, als wollte er auf den Baum einschlagen. Plötzlich hielt er inne. Er drehte sich um und sah die Tiere und das Kind an. Er zögerte. Er ließ die Axt sinken und ging aus dem Regenwald hinaus.